Ein experimenteller Film
Der riesige Kirschgarten um ihr Elternhaus steht in voller Blüte, als die Ranjewskaja nach Jahren heimkehrt. Einst war sie vor der Erinnerung an den Tod ihres Ehemannes und ihres Sohnes von hier mit ihrem Geliebten in ein wildes Leben nach Paris geflüchtet. Jetzt hat ihre Tochter Anja sie zurückgeholt. Die Geschwister haben zu lange über ihre Verhältnisse gelebt. Das Landgut ist völlig überschuldet, der Kirschgarten wirft kaum noch Geld ab, es droht die Zwangsversteigerung. Der Geschäftsmann Lopachin versucht die Ranjewskaja zu überzeugen, den unprofitablen Garten abzuholzen, das Haus abzureißen und das Land zur Errichtung von Sommerhäusern zu parzellieren, um den Ruin abzuwenden und mit dem Besitz endlich Geld zu verdienen. Er hat sich aus ärmsten Verhältnissen hochgearbeitet und träumt nun von tausend neuen kleinen Gärten für erholungsbedürftige Großstädter, die es sich leisten können. Doch die Ranjewskaja und ihr Bruder können sich nicht entschließen, den Kirschgarten, den Sehnsuchtsort ihrer Jugend, in ein profitorientiertes Unternehmen zu verwandeln. Während die Familie mit ihren Freunden ein letztes großes rauschendes Fest feiert, ersteigert Lopachin das Landgut. Die Familie und ihre Freunde müssen den Kirschgarten für immer verlassen.
Regie: Krzysztof Minkowski, Kamera: Falk Buchröder, Hanni-Isabel Barfuss Schnitt: Krzysztof Minkowski, Falk Buchröder, Hanni-Isabel Barfuss, Ausstattung: Konrad Schaller, Dramaturgie: Dirk Moras, Catering: Kathi Dyck, Mit: Mille Maria Dalsgaard, Marie Ulbricht, Carolin Karnuth, Nikolai Plath, Jonas Littauer, Nicolas Batthyany