PFLICHT ODER WAHRHEIT

von Stephan Lack

Nelli ist als einziger Gast auf Davids Party übrig geblieben und kann nicht nach Hause, weil ihr übel ist. David weiss nichts mit dem komplizierten Mädchen anzufangen und auch Nelli kann den Weiberhelden nicht sonderlich ausstehen. In einem provokativen Schlagabtausch werfen sich die Jugendlichen gegenseitig vor, was sie von einander halten und geraten darüber in einen schonungslos ehrlichen Austausch über Treue, Schamhaare und den ersten Sex. Mit dem Spiel Pflicht oder Wahrheit verschärft Nelli die Regeln. Jetzt stehen sich die beiden Frage und Antwort zu Themen, die man sonst lieber für sich behält. Unerwartet kommen sich Nelli und David in dieser Nacht näher. Und es stellt sich heraus, dass sie zwar Grund verschiedene Ansichten haben, aber ähnliche Sorgen und Ängste. Auf einmal verrät Nelli, dass sie absichtlich als Letzte geblieben ist und macht David ein sehr seltsames Angebot. Der junge Dramatiker Stephan Lack stellt in seinem spannenden Zweipersonenstück Pflicht oder Wahrheit das Gefühlsleben von Teenagern ins Zentrum. Radikal, schamlos und erfrischend offen.


Inszenierung: Krzysztof Minkowski, Bühne und Kostüme: Konrad Schaller, Dramaturgie: Sonja Lamprechter, Schauspiel:  Meda Gheorghiu-Banciu, Luzian Hirzel


»Während die Dialoge schnell und zugespizt sind wie in einer zeitgemässen Jugend-Version der Komödie „Harry und Sally“ (liebesecht markierte Orgasmen inklusive), gibt es immer wieder Atempausen – Momente, die tiefer blicken lassen. In dennen Peinlichkeit erlaubt ist, weil doch Gefühle auf dem Spiel stehen und Grenzen berührt werden« (St. Galler Tagblatt, 02.05.2014)


Premiere am 30 April 2014 am Theater St. Gallen