Mefisto forever, Schauspielhaus Wien

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von Tom Lanoye

Österreich. Nahe Zukunft. Die national-konservative Partei hat die politische Macht im Land übernommen. Der patriotisch- nationale Geist hat alle Sphären des privaten und öffentlichen Lebens durchdrungen. Alle staatlichen Institutionen, Gerichte, Medien, Militär und Kultur sind unter der Kontrolle der Partei gleichgeschaltet. Jegliche Systemkritik oder das Ausleben liberaler Werte wurde streng untersagt. Es herrscht Angst. Österreich hat zu seiner alten Stärke zurückgefunden.Kurt Köpler, einem der größten Theaterstars seiner Tage, wird von den neuen Machthabern das Amt des Intendanten übertragen. Anfangs ist er entschlossen, mit den Mitteln der Kunst Widerstand zu leisten. Doch schnell zeigt sich, dass ihm dafür die innere Stärke fehlt. Stattdessen erobern die Politiker die Bühne der Öffentlichkeit und die wirklichen Dramen spielen sich zwischen den Schauspieler*innen ab.»Der Wert, der Anspruch, die Verantwortung des Künstlers in der Gesellschaft – Kunst und Macht: darum geht es in Tom Lanoyes Stück, das nur auf der Bühne spielt, und zwar vor, während und nach Theaterproben.«

Eine Produktion der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Mit Sofia Falzberger, Marius Huth, Lorena Emmi Mayer, Ferdinand Nowitzky, Peter Rahmani, Lara Sienczak.

Premiere am 8. Juni 2019 am Schauspielhaus Wien.