„Ich habe eine Laus getötet. Eine nutzlose, ekelhafte, schädliche Laus. Die Macht wird nur dem zuteil, der es wagt, sich zu bücken und sie aufzuheben.“ (F. Dostojewskij)
Raskolnikow fällt eine Entscheidung: er mordet, um Gutes zu tun. Das Ensemble der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Berlin-Pankow untersucht das klassische Paradigma im Rahmen einer Theaterinszenierung. Wir sehen durch Raskolnikows Augen Petersburg in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts: Armut, Gewalt, Prostitution, Alkoholismus, himmelschreiende Ungerechtigkeit. Der Jurastudent Raskolnikow will nicht länger zusehen, er sieht sich zum Handeln gezwungen. In den Figuren des gesellschaftlichen Panoramas, das Dostojewski entwirft, lassen sich viele Parallelen zur Lebenswirklichkeit der Frauen in der JVA finden. Darum wird die Inszenierung keine historische Aufarbeitung von Weltliteratur darstellen, sondern eine Welt, in der die Frauen versuchen, ihren Weg zu finden und ihre Entscheidungen treffen.
GASTSPIEL IM BALLHAUS OST:
04. Dezember 2009, 19.ooh
Einlass: 30 min vor Vorstellungsbeginn.
Pappelallee 15 | U-Bahnhof Eberswalder Straße
Eintritt: 13€, 8€ ermäßigt | Kartentelefon: 030 47 99 74 74
Es wird gebeten, auf Film- und Fotoaufnahmen während den Vorstellungen aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten zu verzichten. Vielen Dank!
Bühnenfassung nach FJODOR DOSTOJEWSKI
Ein Projekt in Kooperation mit der JVA für FRAUEN PANKOW und dem KUNST & KNAST e.V.
Konzept und Realisierung: KRZYSZTOF MINKOWSKI und DIRK MORAS
Ausstattung: KONRAD SCHALLER
Produktionsleitung: PARALLELWERK
Das Projekt wird gefördert von: Aktion Mensch / dieGesellschafter und Kunst & Knast e.V.
Der Besuch der Vorstellung in der JVA am 20., 26, und 27. November ist nur mit Voranmeldung an knasttheater at parallelwerk.de unter Angabe von Name und Adresse möglich. Bei Vorstellungsbesuch ist die Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses notwendig. Mitgeführte Gegenstände müssen in Schließfächern deponiert werden. Da die JVA Pankow aber nur über eine wenige Schließfächer verfügt, bitten wir aber, auf größere Gegenstände und Mobiltelefone zu verzichten.„Ich habe eine Laus getötet. Eine nutzlose, ekelhafte, schädliche Laus. Die Macht wird nur dem zuteil, der es wagt, sich zu bücken und sie aufzuheben.“ (F. Dostojewskij)
Raskolnikow fällt eine Entscheidung: er mordet, um Gutes zu tun. Das Ensemble der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Berlin-Pankow untersucht das klassische Paradigma im Rahmen einer Theaterinszenierung. Wir sehen durch Raskolnikows Augen Petersburg in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts: Armut, Gewalt, Prostitution, Alkoholismus, himmelschreiende Ungerechtigkeit. Der Jurastudent Raskolnikow will nicht länger zusehen, er sieht sich zum Handeln gezwungen. In den Figuren des gesellschaftlichen Panoramas, das Dostojewski entwirft, lassen sich viele Parallelen zur Lebenswirklichkeit der Frauen in der JVA finden. Darum wird die Inszenierung keine historische Aufarbeitung von Weltliteratur darstellen, sondern eine Welt, in der die Frauen versuchen, ihren Weg zu finden und ihre Entscheidungen treffen.
Hier ein Interviewmitschnitt Motor FM vom 03.12.2009
GASTSPIEL IM BALLHAUS OST:
04. Dezember 2009, 19.ooh
Einlass: 30 min vor Vorstellungsbeginn.
Pappelallee 15 | U-Bahnhof Eberswalder Straße
Eintritt: 13€, 8€ ermäßigt | Kartentelefon: 030 47 99 74 74
Es wird gebeten, auf Film- und Fotoaufnahmen während den Vorstellungen aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten zu verzichten. Vielen Dank!
Bühnenfassung nach FJODOR DOSTOJEWSKI
Ein Projekt in Kooperation mit der JVA für FRAUEN PANKOW und dem KUNST & KNAST e.V.
Konzept und Realisierung: KRZYSZTOF MINKOWSKI und DIRK MORAS
Ausstattung: KONRAD SCHALLER
Produktionsleitung: PARALLELWERK
Das Projekt wird gefördert von: Aktion Mensch / dieGesellschafter und Kunst & Knast e.V.
Der Besuch der Vorstellung in der JVA am 20., 25., und 27. November ist nur mit Voranmeldung an knasttheater at parallelwerk.de unter Angabe von Name und Adresse möglich. Bei Vorstellungsbesuch ist die Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses notwendig. Mitgeführte Gegenstände müssen in Schließfächern deponiert werden. Da die JVA Pankow aber nur über eine wenige Schließfächer verfügt, bitten wir aber, auf größere Gegenstände und Mobiltelefone zu verzichten.
Kein Nacheinlaß!
Wir danken der JVAF Berlin für die Ermöglichung und Unterstützung des Projekts. Den Mitarbeitern der JVAF Pankow danken wir für die Hilfe bei der Arbeit mit den inhaftierten Frauen und für ihre Geduld und ihr Verständnis angesichts der erheblichen Belastung, die das Projekt in der täglichen Arbeit verursachte. Kunst und Knast e.V. danken wir für die ideelle, organisatorische und finanzielle Unterstützung; der Aktion Mensch/die Gesellschafter für die finanzielle Förderung; der Mediatec GmbH und dem Orphtheater für die technische Unterstützung.