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BEGZADA ALATOVIĆ *1962 in Modriča
Vor ihrer Flucht war Begzada Abgeordnete im Bundesparlament von Bosnien-Herzegowina. Im April 1992 musste sie ihre Heimat verlassen, floh mit einem LKW-Konvoi Juli nach Kroatien, später nach Ungarn. Im April 1993 kam sie zu Fuß über die polnische Grenze nach Berlin. Begzada lebt mit ihrem 21jährigen Sohn in Kreuzberg; ihren Mann hat sie im Krieg verloren. Sie arbeitet bei südost Europa Kultur e.V. als Projektleiterin für den interkulturellen Garten „Rosenduft“.
RAZA ALIĆ *1959 in Zabrińca-Priboj
Raza flüchtete von Bosnien zunächst nach Kroatien. Dort lebte sie mehrere Monate lang in einem Zelt, bis sie mit dem Bus weiter über Slowenien und Österreich gelangen konnte. 1994 erreichte sie schließlich Berlin. Mit ihrer Familie – ihrem Sohn und ihrer Tochter und den drei Enkelkindern – lebt sie in beim Bersarinplatz in Friedrichshain. In der Ilias spielt sie zum ersten Mal Theater.
SENA ČALUKOVIĆ *1963 in Čelić
Im September 1993 musste Sena aus Bosnien fliehen und landete in Berlin. In Koraj, nur elf Kilometer von ihrer Geburtstadt entfernt, arbeitete sie als Textiltechnikerin für Kinderkleidung, heute ist sie Rezeptionistin im südost Europa Kultur e.V. Sena lebt mit ihrer 12jährigen Tochter in Kreuzberg. Vielleicht haben die beiden im April etwas Großes zu feiern – denn dann fällt die Entscheidung, ob Sena eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis bekommt oder nicht.
VASVIJA GRBO *1957 in Bosnien-Herzegowina
Über Montenegro, Mazedonien, Dänemark, Polen, Tschechien flüchtete Vasvija aus Bosnien, bis sie im März 1993 in Berlin ankam. Ihren Mann verlor sie im Krieg. Heute lebt Vasvija mit ihren beiden Söhnen in Neukölln. Sie ist Hausfrau und nun auch Schauspielerin beim Ilias-Projekt.
SEKA MUJKIĆ *1968 in Doboj
Seka arbeitete in ihrer Heimat als Schneiderin. 1992 musste sie fliehen und gelangte aus Bosnien über Kroatien in die Tschechische Republik. Dort lebte sie zwei Jahre mit vielen weiteren Flüchtlingen aus dem Balkan in einer ehemaligen russischen Kaserne. Ihr Vater und ihr Bruder starben im Krieg. 1994 gelang es einem Cousin, ein Visum für Seka zu besorgen und sie zog nach Berlin. In den ersten zwei Jahren arbeitete sie für eine Reinigungsfirma und anschließend als Schneiderin. Zur Zeit ist sie arbeitslos. Seka lebt mit ihrer Mutter in Schöneberg.
Das Projekt wird gefördert von:
dieGesellschafter / Aktion Mensch, Kulturamt Neukölln und Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten Berlin.
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